SCHREIBTIPP Nr. 6: Träge oder dynamisch?


Schreibtipps – Teil 6 unserer losen Service-Serie.

Manche Texte wirken so richtig träge, behäbig, bürokratisch, obwohl sie Interessantes zu erzählen hätten. Nützt aber nichts, wenn der Leser nach wenigen Sätzen vor Langeweile aussteigt. Und dazu den Absender für träge hält. Weil der Mensch ja auch zwischen den Zeilen liest.

Ein häufiger Grund? Zu viele Passiv-Formulierungen, zu viele „wird“ und „wurde“.
Die Lösung? Möglichst alle Sätze mit „wird“ und „wurde“ umbauen und aktivieren. Ein Subjekt (im grammatikalischen Sinn) etwas tun lassen.
Das Ergebnis? Der Text liest sich leichter, freundlicher, dynamischer. Was auf das Ansehen des Absenders durchaus positiv abfärbt.

Zwei Beispiele:
Passiv: Ein Umsatz von XX wurde erzielt.
Aktiv: Der Umsatz beläuft sich auf XX / macht XX aus.
Oder: Mit der Verkauf von ?? erzielten wir einen Umsatz von XX.

Passiv: Die Natur wird mit allen Sinnen entdeckt.
Aktiv: Wanderer / Radfahrer entdecken die Natur mit allen Sinnen.

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